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ein bis drei Zimmer auf der Insel Poel bei Wismar



Insel Poel

Die Insel Poel ist mit über 36 km² die siebtgrößte deutsche Insel. Sie liegt in der südlichen Mecklenburger Bucht in der Ostsee und begrenzt den Norden der Wismarer Bucht. Bis zur Hansestadt Wismar sind es ca. 12 km. Seit 1927 kann die Insel über einen Damm und eine Brücke erreicht werden.

Die Insel hat einesehr abwechslungsreiche Landschaft. Hier findet man sanfte Hügel und Steilküsten, Teiche und kleine Seen, Salzwiesen, dichte Schilfufer, feinsandige Strände, Äckerflächen und grüne Weiden. Geprägt wurde die Landschaft von den Gletschern der letzten Eiszeit. Auf der der Ostsee zugewendeten Seite sind weitläufige und flach abfallende Strände zu finden. Dagegen ist der Wasserbereich auf der dem Festland zugewendeten Seite durch eine Schilflandschaft (Bodden) geprägt. Im Nordosten ist die kleine Vogelschutzinsel Langenwerder vorgelagert. Bereits 1924 wurde diese Insel zum Naturschutzgebiet erklärt und ist damit das älteste Vogelschutzgebiet Mecklenburgs.

1163 wurde die Insel Poel erstmals urkundlich erwähnt. Die Kirchdorfer Backsteinkirche stand schon vor 1258. Der 47 m hohe Turm soll noch aus dieser Zeit stammen. Aufgrund seiner strategischen Bedeutung wechselte der Besitz an der Insel Poel im Mittelalter häufiger. 1614 begannen die Bauarbeiten an der Poeler Festungsanlage. Es wurde ein 11 m hoher Hauptwall mit fünf Bastionen aufgeschüttet. Der Herzog Adolf Friedrich I. wollte mit dieser Festung seine Stellung im Lande stärken und die strategisch günstige Lage der Insel Poel als Stützpunkt für eine Flotte nutzen.

Während der kriegerischen Auseinandersetzungen des Dreißigjährigen Krieges und des Siebenjährigen Krieges wurden das Schloss und die Festungsanlage öfter verwüstet und die Insel geplündert.

Heute leben die Bewohner der Insel Poel von der Landwirtschaft und natürlich von dem Tourismus. Aufgrund der klimatischen Bedingungen auf der Insel werden seit vielen Jahrzehnten insbesondere die landwirtschaftlichen Flächen zur Saatzucht genutzt.

Touristisch genutzt werden insbesondere die Orte Gollwitz, Kaltenhof, Schwarzer Busch, Timmendorf Strand und der „Inselhauptort“ Kirchdorf. Die weitläufigen Sandstrände mit seit Jahren hervorragender Badewasserqualität eignen sich mit ihren flach abfallenden Stränden insbesondere für Familien mit Kindern und Gästen die am Strand spazieren gehen wollen. 

1997 wurde die Insel Poel anerkannter Erholungsort, seit 2004 darf die Insel zudem den Titel Ostseebad tragen.

Hauptort der Gemeinde ist Kirchdorf am Ende der tief von Süden einschneidenden Bucht des Kirchsees. Der Hafen von Kirchdorf kann mit Booten bis zu zwei Meter Tiefgang durch einen fjordartigen Meeresarm namens Kirchsee direkt aus der Ostsee angesteuert werden. Aufgrund der Lage muss der Hafen nicht durch Molen geschützt werden.

Das Heimatmuseum der Insel wurde in den letzten Jahren stetig erweitert und gibt einen interessanten Überblick über das Leben und die Entwicklung auf der Insel. Dabei werden sowohl geologische als auch historische Themen präsentiert.

Die Dorfkirche wurde zwischen 1210 und 1350 gebaut. Der Turm ist der älteste Teil der Kirche. An den Turm wurde das erste Langhaus wahrscheinlich um 1230/40 im romanischen Stil angebaut, etwa fünfzig Jahre später der Chor. Der Turm ist mit seinen 47 Metern Höhe ein weithin sichtbarer Punkt der Insel. In der Kirche befinden sich zwei Flügelaltäre aus dem 15. Jahrhundert.

Der Schlosswall ist der Überrest der Wallanlagen, in deren Mitte das zwischen 1614 und 1618 gebaute Schloss des Herzogs Johann Albrecht II. (Mecklenburg) stand. Das Schloss verfiel nach dem Dreißigjährigen Krieg. Im 19. Jahrhundert wurden die letzten Reste abgetragen, es blieben nur noch die Fundamente der Gebäude. Ein Modell des Schlosses befindet sich im Heimatmuseum.

Zwischen 1946 und 1950 wurde im Gemeindeteil Schwarzer Busch eine Gedenkstätte für die Toten der "Cap Arcona" angelegt, die an die 28 nach dem Untergang des Schiffes angeschwemmten toten Häftlinge aus dem KZ Neuengamme (nach anderen Angaben: aus dem KZ Stutthof) erinnert. 1979 wurde die Gedenkstätte umgestaltet. Das Heimatmuseum informiert in einer Ausstellung über die tatsächlichen Umstände dieser Schiffstragödie.

Auf Poel stehen zwei Leuchttürme: einer in Timmendorf Strand und einer in Gollwitz. In Gollwitz steht zudem ein Sektorenrichtfeuer. Alle Leuchtfeuer dienen der Navigation bei der Einfahrt in die Wismarbucht.

Der Timmendorfer Leuchtturm wurde 1872 in Betrieb genommen und 1931 um 3,6 Meter auf seine heutige Höhe von 21 Metern aufgestockt. Von 1996 bis 1997 musste der unter Denkmalschutz stehende Backsteinturm stabilisiert und deshalb teilweise neu aufgemauert werden. Der Leuchtturm ist unter anderem auf der 5-Pf-Briefmarke, ausgegeben von der Post der DDR am 13. Mai 1975, abgebildet.

 Bei Gollwitz stand seit 1929 ein Eisengitterturm. 1953 wurde dieser durch einen 7,6 Meter hohen Stahlbetonturm etwa einen Kilometer westlich des Ortes an der Poeler Nordküste ersetzt. 1956 wurde dort ein Richtfeuer für das Große Tief installiert. Das Leuchtfeuer - seit 1996 auf einem 23 Meter hohen Gitterstahlmast - hat eine Tragweite für den weißen, roten und grünen Sektor von 7,7 bis 6,1 Seemeilen.

Ein FKK-Strand befindet sich in Wangern. Bei diesem Strand handelt es sich um einen Naturstrand. Aber auch an den anderen Stränden werden die Bekleidungsregeln sehr locker gehandhabt. Darüberhinaus lassen sich viele einsame Buchten/Standabschnitte zum relaxen finden (mit oder ohne Badebekleidung).